5 Worklife Hacks für ein nachhaltiges Büro

Mehr Pflanzen auf den Schreibtisch? Ein guter Anfang, aber nachhaltiges und umweltfreundliches Büro geht anders. 5 Tipps finden Sie hier...
Nachhaltiger Bürobetrieb bei Charismarcom

Mit diesen 5 Leitlinien geht „nachhaltiges Büro" ganz einfach

Anreiz und Anleitung für Veränderungen schaffen, ist Aufgabe von allen, die sich für Nachhaltigkeit engagieren. Einen Einstieg dazu bietet das Handlungskonzept mit den 5R: Reuse, Reduce, Recycle, Rethink, Refuse.

"The two most important days in your life are the day you are born and the day you find out why.“
Mark Twain.

Alles begann 2010 mit Plastic Planet. Die Gefahren von Plastik machte der Film für uns zum ersten Mal greifbar. Denn als nimby*-Gesellschaft sehen wir unseren Müll und deren krankheitserregende, giftige, tödliche Effekte ja erstmal nicht. Das hat „Plastic Planet“ geändert. Wir wollten Teil einer Bewegung werden, die nachhaltiges Leben und Arbeiten fördert – so begann unser Umdenken privat und in der Agentur.

 

Zugegeben: Es gibt spektakulärere Konzepte. Ocean CleanUp, SuperTree Grove in Singapur oder die High Line in New York. Doch viele kleine Unternehmen in vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern. Davon sind wir ein Teil.

*not in my backyard

Wende zum Weniger mit den 5R

Unser Handlungskonzept für nachhaltiges Wirtschaften orientiert sich am nachhaltigsten Projektmanager der Welt: der Natur selbst. Praktisch setzen wir diesen Gedanken anhand der bekannten Leitlinien „5R“ um. Diese sind:

  • Reuse
  • Reduce
  • Recycle
  • Rethink
  • Refuse

Nachhaltig wirtschaften – die 5R können an jedem Arbeitsplatz einfach umgesetzt werden

1. Reuse (wiederverwenden)

Die wiederverwendbare MEMO-Versandbox, Mehrwegverpackungen, der Wassersprudler mit wiederbefüllbaren Glasflaschen und Shopping mit eigenen Taschen sind schnell umzusetzende Ideen. Eins unserer Kundengeschenke sind nachhaltig produzierte Rucksäcke, die u.a. die Plastiktüte beim Einkauf ersetzen. „Dein Kassenbon ist dein Stimmzettel“ ist unser Motto bei jeder Bestellung. 
Anstatt unser Büro mit neuen Möbeln und Geräten einzurichten, entschieden wir uns für Second-Hand. Makellose Markenmöbel und „refurbished“ Bildschirme, die in Deutschland repariert wurden, passen bestens zu unserer Mission. Eine dicke Astgabel dient als Garderobe – Upcycling an der Wand.

 

2. Reduce (reduzieren)


Den Papierverbrauch im Büro reduzierten wir durch digitale Ablage und digitale Kommunikation/ Projektmanagement drastisch. 
CO2 reduzieren wir durch Fahrten mit dem agentureigenen E-Cargo-Bike (danke an die Stadt Augsburg für die Förderung!). Auch der Energieverbrauch von Gebäuden hat einen großen Anteil an der eigenen CO2-Bilanz. Daher haben wir einen ungewöhnlichen Schritt getan: Unser neues Büro ist so klein wie möglich. Wir verzichten auf einen eigenen Meetingraum und nutzen bei Bedarf die Konferenzräume anderer Unternehmen hier im Gebäude. Sharing economy in der Praxis. Und natürlich beziehen wir Ökostrom.
 Vergeben wir z. B. Druckaufträge, so achten wir auf:

  • klimaneutrale Produktion (wird meist durch Ökostrom und Kompensationszahlung an ein Klimaprojekt erreicht)

  • Papiere aus kontrolliertem forstwirtschaftlichen Anbau bzw. Recyclingpapier

  • umweltverträglichere wasserbasierte Farben

  • passende Stückzahl (so hoch wie benötigt aber so niedrig wie möglich).

 

3. Recycle (in den Zyklus zurückbringen)

Mülltrennung und die Nutzung von Recyclingpapier für den Drucker und das Bad sind ja in vielen Unternehmen zum Glück Standard, so auch bei uns. Möbel, Elektrogeräte und andere Utensilien verschenken wir, wenn sie bei uns länger herumstehen und noch einwandfrei funktionieren.
 Einen Teil unseres Gewinns spenden wir jedes Jahr an ökologische oder soziale Projekte – auch das sehen wir als eine Art des Zurückgebens. In verschiedenen Initiativen arbeiten wir ehrenamtlich mit, unterstützen mit Wissensspenden oder der kostenfreien Erstellung von Marketingmedien für ein ausgewähltes Projekt pro Jahr.

4. Rethink (umdenken)
Wir haben den Bürobedarf fast komplett auf ökologisch, regional und fairtrade umgestellt. Kaffeebohnen von MAK Afrika, Frisches von der Rollenden Gemüsekiste und vieles aus dem Unverpackt-Laden Ruta Natur in Augsburg. Kaffeesatz düngt unsere Pflanzen und dient als Scheuermilch-Ersatz. Die Putzmittel sind selbstgemacht, eine Mitarbeiterin hat damit Erfahrung und Spaß daran. Ein weiteres Beispiel ist unsere Bank, denn Geld bewegt bekanntlich die Welt. Daher ist die nachhaltige GLS-Bank seit Jahren unsere Hausbank.

 

5. Refuse (verweigern)


Bestimmte Produkte (wie z. B. Give-Aways, die nicht nach Sozialstandards und weit entfernt produziert wurden) ersetzen wir durch regionale Anbieter. Regionale Lösungen zu finden kostet Zeit. Noch dazu kostet das Produkt oft auch mehr Geld. Getragen von unserer Vision einer nachhaltigeren Welt ist es uns das wert. Und macht noch dazu Spaß, weil wir Werte umsetzen und neue Netzwerkpartner kennenlernen. To-Go-Becher zur Einmalnutzung verweigern wir. Und freuen uns an unseren neuen KAFFEE-FORM Mehrwegbechern aus Kaffeesatz.

Alles, was wir tun, ist auch für andere Unternehmen mit wenig Aufwand umsetzbar. Gerne teilen wir unser Wissen – denn nur, wenn wir voneinander lernen und uns vernetzen, können wir große Schritte gehen.

Sie möchten nicht nur Ihr Büro, sondern auch Ihr Marketing nachhaltiger gestalten? Wir freuen uns auf Ihre unverbindliche Anfrage.

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